Wohnungsnot
Strategie des Kantons Zug wirkt zu zögerlich
In Aktion: Gemeindeschreiber Alain Bühlmann bei einer Videoproduktion für die
Sozialen Medien mit Pascal Ossio, Leiter Eventtechnik im Lorzensaal. Foto: zvg
Die Einwohnergemeinde Cham baut ihre Kommunikationsmassnahmen aus und informiert neu auch via Soziale Medien über aktuelle Geschehnisse. Ab sofort gibt es regelmässig Neuigkeiten, Hintergrundstorys, Umfragen und vieles mehr auf Instagram, Facebook und LinkedIn zu entdecken.
Die Einwohnergemeinde Cham erweitert ihre proaktive Kommunikationsstrategie. Ab sofort informiert die Gemeinde ihre Einwohnerinnen, Einwohner und andere wichtige Interessensgruppen neben den klassischen Kommunikationskanälen wie der Gemeindehomepage auch über Instagram, Facebook und LinkedIn. «Die Gemeindewebsite dient in erster Linie als offizielle Plattform für umfassende Informationen zu Verwaltungsdienstleistungen, Behördenbeschlüssen, Veranstaltungen und anderen relevanten Themen für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie andere wichtige Anspruchsgruppen. Sie ist eher statisch und bietet einen strukturierten Zugang zu amtlichen Informationen und unseren Dienstleistungen – wobei zu erwähnen ist, dass auch die Website gemäss Legislaturzielen des Gemeinderats und innerhalb eines Projekts mit allen Zuger Gemeinden künftig überarbeitet wird», erklärt Silja Studer-Husar, Bereichsleiterin Kommunikation bei der Einwohnergemeinde Cham.
Die Social-Media-Kanäle dienten dazu, einen direkteren und informelleren Austausch mit Chamerinnen und Chamern sowie weiteren Interessierten zu ermöglichen. «Auf den gewählten Plattformen können wir sehr schnell auf aktuelle Ereignisse reagieren, spannende Hintergrundinfos liefern, Diskussionen anstossen und vielfältige Einblicke in das Gemeindeleben geben. Die Inhalte sind zudem oft visueller und somit leichter zugänglich, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Unsere Kommunikationspraxis wird jedoch nicht grundsätzlich geändert, sondern mit unserer Social-Media-Strategie gestärkt.»
Diese Entscheidung unterstreicht das Bestreben der Gemeinde, transparent und zugänglich zu sein, den Dialog mit der Bevölkerung zu fördern sowie die digitale Transformation voranzutreiben. Seit einigen Jahren nutzt die Einwohnergemeinde Cham bereits mit dem e-Partizipationstool www.mitwirkung-cham.ch sowie mit der e-Zug-App digitale Plattformen. Dort kann sich die Bevölkerung auf einfache Art und Weise informieren und mitwirken oder Dienstleistungen beziehen. «Mit der Einführung der Social-Media-Präsenz öffnet die Einwohnergemeinde Cham zusätzliche Wege der direkten Kommunikation. Einwohnerinnen und Einwohner sowie weitere Interessierte können schnell und effektiv über aktuelle Entwicklungen, Veranstaltungen, Projekte und wichtige Mitteilungen informiert werden. Darüber hinaus bieten die sozialen Medien die Möglichkeit für einen interaktiven Austausch, in dem Fragen gestellt und Anregungen gegeben werden können», sagt Alain Bühlmann, Gemeindeschreiber der Einwohnergemeinde Cham.
Durch die Lancierung der Kanäle wird auch ein wesentlicher Teil des aktuellen Legislaturziels V3 erreicht, wonach das Angebot digitaler Kanäle und Dienstleistungen gefördert und der Bevölkerung mittels proaktiver Kommunikation bekannt gemacht wird. «Der Einwohnergemeinde Cham ist eine zielgruppengerechte, zeitnahe und transparente Kommunikation seit jeher wichtig. Wir freuen uns sehr, nun endlich auch auf den Sozialen Medien präsent zu sein, eine weitere direkte Verbindung zu unserer Gemeinschaft aufzubauen und die vielen Qualitäten von Cham mit unserer Community bzw. ‹CHOMunity› zu teilen», erklärt Gemeindepräsident Georges Helfenstein.
Behördenmitglieder müssen sich darauf vorbereiten, öffentlich aufzutreten. Daran hat man in der Einwohnergemeinde gedacht, wie Silja Studer-Husar bestätigt: «Schon in der Vergangenheit kam es oft zu Rückfragen von Redaktionen und entsprechend auch Interviewanfragen von Videojournalistinnen und -journalisten. Mitarbeitende, die vor der Kamera stehen oder Auskünfte erteilen, wurden und werden somit jeweils vom Bereich Kommunikation unterstützt und erhalten Hinweise und Medientrainings zur Kommunikation in der Öffentlichkeit sowie zum Umgang mit potenziellen Fragen und Feedback.»
Die Behördenmitglieder aber auch Abteilungs-, Bereichs- und Projektleitende, die regelmässig in den Medien sind, seien sich dem Thema Medienkompetenz bewusst. «Um sicherzustellen, dass sie für Auftritte in den Sozialen Medien vorbereitet sind, haben wir mit verschiedenen internen Stakeholdern spezifische Schulungen und Workshops gemacht, die sie mit den Grundlagen der Nutzung sozialer Medien vertraut machen. Zusätzlich wurden sämtliche Mitarbeitenden mit Guidelines für den Umgang mit Sozialen Medien sensibilisiert», sagt Silja Studer-Husar.
Mit der Präsenz auf Social Media sollen alle Einwohnerinnen und Einwohner, in Cham arbeitende und an Cham interessierte Menschen angesprochen werden, unabhängig von ihrem Alter oder ihrer Intensität der Beschäftigung mit Gemeindeangelegenheiten. «Wir möchten natürlich junge Menschen erreichen, die sich vielleicht weniger intensiv mit der Gemeindearbeit beschäftigen oder über unsere klassischen Kommunikationskanäle wie das ‹Gemeindeinfo› nicht erreicht werden können. Hemmschwellen, sich aktiv zu beteiligen und eigene Anliegen einzubringen, sollen durch die neuen Möglichkeiten weiter abgebaut werden. Genauso ist es uns aber wichtig, diejenigen anzusprechen, die vielleicht nicht die Möglichkeit haben, regelmässig die Gemeindewebsite zu besuchen oder nicht die Zeit, unsere Themen in der Zeitung zu lesen. Wir möchten eine vielfältige Online-Gemeinschaft schaffen, in der jede und jeder die Möglichkeit hat, sich über das lokale Geschehen zu informieren und daran teilzuhaben – eben als unsere einzigartige #CHOMunity.»
Die offiziellen Social-Media-Kanäle der Einwohnergemeinde Cham:
Instagram: @gemeindecham
Facebook: Einwohnergemeinde Cham
LinkedIn: Einwohnergemeinde Cham
Renato Cecchet
Lade Fotos..