Wohnungsnot
Strategie des Kantons Zug wirkt zu zögerlich
Klein, aber fein – das Seebad in Walchwil. Foto: zvg
Das neue Pächterpaar, das erst letztes Jahr übernommen hatte, wird die kommende Saison nicht mehr bestreiten. Aus diesem Grund wird jemand Neues für die Verpflegung der Badi-Gäste gesucht.
Das Seebad Walchwil sei ein attraktiver Treffpunkt für Badegäste und Besucher des Restaurationsbetriebes. Im Hinblick auf die Saison 2024 werde das dazugehörige Bistro neu lanciert, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung.
Um den Gästen den Aufenthalt zu verschönern und dem Pächter oder der Pächterin des Bistros die Arbeit zu erleichtern, hat die Gemeinde Walchwil im Frühling 2023 die Küche modernisiert und die Terrasse zeitgemäss möbliert. Damit sollte eine optimale Nutzung des Bistros geschaffen werden. «Nebst einem unkomplizierten gastronomischen Angebot für die Badegäste während der regulären Öffnungszeiten wurde auch eine mediterran anmutende Apérokultur oder ein gepflegtes Abendessen mit Blick auf den Sonnenuntergang ermöglicht», heisst es weiter in der Medienmitteilung der Gemeinde.
Rückblickend habe sich gezeigt, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse nicht einfach unter einen Hut zu bringen sind. Die bisherigen Pächter, die das Bistro «Kliff 14» zu einer erfolgreichen Marke entwickelt haben, werden die anstehende Saison nicht mehr bestreiten. Deshalb werde eine neue Pächterin oder ein neuer Pächter für die kommende Saison und die Neulancierung des Bistros im Seebad Walchwil gesucht.
Die bisherigen Betreiber des «Kliff 14», Alexander Breuer und Mélanie Ryser, schreiben auf ihrer Homepage, dass sie auf eine erfolgreiche und fantastische Sommer-Saison 2023 zurückblicken. «Eine Weiterführung in den Räumlichkeiten des Seebades Walchwil am Zugersee wird es im Sommer 2024 allerdings nicht geben. Trotz Rekordzahlen und einer grandiosen Saison 2023 gehen das Bistro Kliff14 und die Gemeinde Walchwil getrennte Wege.» Sie hatten das Seebad-Bistro erst letztes Jahr übernommen. Wie Alexander Breuer und Mélanie Ryser weiter mitteilen, machen sie weiter mit einem Catering-Angebot.
Das Seebad Walchwil gilt als «die kleinste, und für die einen die schönste Badi des Kantons Zug», wie es in einem Eigenbeschrieb heisst. Der Ausblick ist in der Tat grandios. Die Rigi haben Besucherinnen und Besucher immer im Blick, die Badi bietet viel Atmosphäre zum Relaxen.
Das Bad verfügt über einen breiten Zugang zum Zugersee mit einem 1- und einen 3-m-Sprungbrett. Es gibt ein Floss, eine Liegewiese, eine Liegeplattform aus Holz und ein Kinder-Planschbecken. In der kleinen Badi hat es Umkleideräume, WCs und Duschen. Auf dem See gibt es die Möglichkeit von Stand-up-Paddling. Die gute Lage bringt es mit sich, dass es nur wenige Parkplätze in der Nähe gibt. Allerdings liegt die Haltestelle St. Adrian der Buslinie 605 direkt vor dem Eingang.
Renato Cecchet
Wer sich für die Pacht interessiert, kann sich bei der Gemeinde melden auf www.walchwil.ch
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