Ausbildung
Attraktivität der Pflegeberufe nimmt weiter zu
In Cham herrscht Partystimmung. Die Roda Music Studios eröffneten im Juni ihre eigenen Räumlichkeiten. Und an der Zürcher Streetparade sind die Jungunternehmer aus dem Kanton Zug zum zweiten Mal mit einem eigenen Love Mobile am Start.
In Zürich dominieren nächstes Wochenende die fetten Sounds und Bässe. Hunderttausende Fans werden die Limmatstadt an der Streetparade wieder in ein Mekka der elektronischen Musik verwandeln. Mit dabei sind die Betreiber der Roda Music Studios aus Cham. Zum zweiten Mal gehen sie mit dem eigenen Love Mobile an den Start. Zusammen mit 29 anderen Trucks werden sie sich während gut fünf Stunden den zwei Kilometer langen Weg durch die Menschenmassen vom Utoquai zum Hafendamm Enge bahnen.
Bewegten sich die Roda Studios letztes Jahr als «Aquarius» noch in der Unterwasserwelt, donnern die Chamer ihre Sounds und Beats dieses Jahr themenmässig über dem Meeresspiegel in die Menge. «Das Motto heisst ‹Valhalla›. Wir verwandeln das Love Mobile in ein atemberaubendes Wikingerschiff», erklärt Robin Tiedemann, CEO und Produzent bei Roda Studios.
Zusammen mit Dennis Petermann und Jan Repi gründete er 2019 das Musikstudio in Cham. In den letzten drei Jahren wurde es auf 600 Quadratmeter ausgebaut und am 3. Juni dieses Jahres offiziell eröffnet. «Früher waren wir nur Untermieter in anderen Studios, jetzt haben wir ein Studio nach unseren eigenen Vorstellungen erstellt», sagt Tiedemann.
Der Roda-Komplex an der Hintebergstrasse 21 in Cham umfasst zwei Regieräume, ein Mix & Master Studio, einen grossen Instrumentenraum mit DJ-Bühne, eine Gesangskabine, Räumlichkeiten für die Grafikwelt und vieles mehr. Tiedemann und seine Crew bieten ein Rundum-Paket an. «Von der Aufnahme einer Stimme bis hin zur kompletten Songproduktion mit Video. Wir bieten auch Support an im Bereich Marketing und mit den beiden internen Plattenfirmen Adorma Records für elektronische Musik und OTW Records für Urban Style wie Hip-Hop oder Latino den Vertrieb der Musikerzeugnisse.» Es gibt auch eine Übernachtungsmöglichkeit in den Pit Stop Apartments, so dass Künstlerinnen und Künstler ihre Produktionen ohne Unterbruch kreieren können. Die Roda Studios sind ein zehnköpfiges Team aus den Bereichen Ton, Grafik, Film sowie eigenen Musikschaffenden.
Robin Tiedemann selbst ist seit zwölf Jahren DJ. Zuerst als Robin Tune, jetzt zusammen mit Dennis Petermann, bilden sie das DJ & Produzenten Duo Roda. Er wird auf dem Valhalla-Love-Mobile für die Musik sorgen, zusammen mit vier anderen DJ's. Drei Tage werden benötigt, um den Truck zum Love Mobile umzubauen. 20 freiwillige Helferinnen und Helfer errichten Holzboden, Traversen, einen DJ- und einen VIP-Bereich sowie die ganze Dekoration,. Wegen dem Vikingerthema besteht diese aus Holzelementen, Schildern, Äxten und Knochen. Alle Beteiligten auf dem Valhalla-Mobile tragen die Farben Dunkelblau, Braun und Beige. 1
Robin Tiedemann rechnet mit Gesamtkosten um die 40'000 Franken für das Love Mobile. Diese werden einerseits durch die 180 Gäste, die auf dem Truck mitfahren getragen, die für ein Ticket inklusive Getränke 189 Franken bezahlen. Dazu kommen Sponsorengelder. Verdienen tun die Macher mit dem Love Mobile nicht. «Meistens bleibt ein kleiner Erlös. Damit laden wir alle, die am Projekt mitbeteiligt waren, zum Essen ein», erklärt Robin Tiedemann. «Im Vordergrund stehen der Spass an der Musik und dies zusammen mit coolen Menschen erleben zu können.»
Renato Cecchet
www.rodamusicstudios.com
Lade Fotos..