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Von Studentinnen und Frauen in MINT-Berufen erhielten die Schülerinnen der Kantonsschule Menzingen Informationen aus erster Hand. Foto: zvg
Das erste «MINT-Speeddating» im Kanton Zug fand am 28. September statt. 35 Schülerinnen der oberen Klassen der Kantonsschule Menzingen lernten 20 Studentinnen, Forscherinnen und Frauen persönlich kennen und erhielten aus erster Hand relevante Informationen zu Natur- und Ingenieurwissenschaften.
MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik. Junge Frauen – obwohl sie beste Voraussetzungen hätten – entscheiden sich noch zu selten für MINT-Berufe. Mehrere Studien belegen, dass die Berufswahl durch soziokulturelle Faktoren wie Vorstellungen von «typisch männlichen» und «typisch weiblichen» Berufen beeinflusst wird. Zudem ist es vielen jungen Frauen gar nicht bewusst, welche Möglichkeiten die verschiedenen MINT-Berufe bieten. Über das «MINT-Frauennetzwerk» der Kantonsschule Menzingen soll dies im Kanton Zug zum einen mit dem Experimentiernachmittag «Girls go MINT» für Primar- und Sekundarschülerinnen, zum andern mit dem «MINT-Speeddating» für Gymnasiastinnen gelingen.
Das erste «MINT-Speeddating» im Kanton Zug fand am 28. September statt. 35 Schülerinnen der oberen Klassen der Kantonsschule Menzingen lernten 20 Studentinnen, Forscherinnen und Frauen aus MINT-Berufen persönlich kennen.
Im «MINT-Speeddating» tauschten sich die Schülerinnen während 4 Minuten auf Augenhöhe mit einer Expertin aus einem bestimmten MINT-Fach aus, hörten von deren Alltag und Projekten und stellten eigene Fragen. Danach ertönte eine Glocke und die Schülerinnen durften einen Stuhl weiterrutschen zum nächsten Date.
«Der Raum war erfüllt von der Energie und Neugier intelligenter junger Frauen, die die Wunder der Mathematik, Naturwissenschaften und des Ingenieurwesens entdeckten», meinte Paola Luciani, Professorin für Pharmazeutische Technologie an der Universität Bern, nach dem Anlass. In den persönlichen Gesprächen konnten die Gymnasiastinnen direkt von den MINT-Expertinnen erfahren, warum diese «ihre» Naturwissenschaft, «ihre» Technik, «ihren» Ingenieurberuf so spannend und wichtig finden. «Der Austausch war sehr interessant, da viele verschiedene Studiengänge und Berufe vertreten waren. Durch die vielen Geschichten der Frauen entstanden bereichernde Gespräche.», fand Maturandin Mirjam Lüde.
Abgeschlossen wurde das Speeddating bei einem Apéro, an welchem die Themen entspannt ohne Glocke weiter vertieft werden konnten. Sarah Schmidiger, Doktorandin am Tropeninstitut in Basel, fand den Abend sehr gelungen: «Ein richtig toller Anlass und super Projekt! Es war schön zu erleben wie wenig Bestärkung es eigentlich braucht. Das Interesse an MINT Berufen bei Schülerinnen ist gross und solche Anlässe können den letzten Stoss geben, dass sie es sich auch zutrauen.»
Für die Kantonsschule Menzingen
Gabrijela Pejic-Glisic, Rektorin
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